Behandlung von Rückenschmerzen mit der Osteopathie

Es ist wichtig, dass der Patient versteht, dass nicht jede Rückenschmerzen gleich sind. Tatsächlich gibt es viele Gründe, die zu Unbehagen im Rücken führen können. Doch wie arbeitet der Osteopath, um dem Patienten bei diesem Problem zu helfen? Der ganzheitliche Ansatz erfordert zunächst das Verständnis für die Ursache der Rückenschmerzen. So arbeitet ein Osteopath, um die Ursache von Rückenschmerzen zu verstehen:

  1. Kommunikation und Anamnese: Der Osteopath führt zunächst ein präzises Gespräch mit dem Patienten, um herauszufinden, wie und warum der Schmerzmechanismus bei diesem bestimmten Patienten ausgelöst wird. Anhand dieser Informationen kann der Osteopath feststellen, ob der Schmerz beispielsweise von der Bandscheibe, von muskulären Verspannungen, einer Blockade eines Wirbels usw. herrührt. Es ist wichtig, dass der Osteopath nach den Bewegungen fragt, die im täglichen Leben des Patienten von den Rückenschmerzen betroffen sind, sowie welche Maßnahmen zur Schmerzlinderung führen. Informationen wie die Bewegungen bei der Arbeit und die Art des Sports, den Sie ausüben, sollten berücksichtigt werden. Basierend auf diesen Hinweisen kann der Osteopath einen maßgeschneiderten Behandlungsplan erstellen, um das Behandlungsergebnis zu verbessern.
  2. Bewegungstests: Der Osteopath führt funktionelle Tests durch, um zu verstehen, ob die Bewegung der Wirbelsäule eingeschränkt ist oder ob andere Körpersegmente eine Rolle bei den Rückenschmerzen spielen könnten.
  3. Beobachtung der Körperhaltung: Die Position des Beckens sowie Skoliose, die Symmetrie der Knochen und Unterschiede in der Beinlänge werden beobachtet. Es ist wichtig zu wissen, dass viele dieser Befunde durch die Behandlung beeinflusst werden können.
  4. Palpation (Untersuchung mit dem Tastsinn): In dieser Phase der Patientenuntersuchung bewertet der Osteopath die Gewebe mit den Händen. Zum Beispiel kann festgestellt werden, ob ein bestimmter Muskel oder einige Muskelfasern einen erhöhten Tonus haben, der eine Rolle bei dem Problem spielen könnte. Es ist wichtig, auf die Reaktion des Patienten auf Berührung zu achten, beispielsweise ob ein Muskelbereich schmerzempfindlich ist.
  5. Passive Bewertung der Gelenkbeweglichkeit: Der Osteopath bewegt einige spezifische Körpersegmente von Interesse, wie zum Beispiel die Lendenwirbel, um zu verstehen, ob lokale Einschränkungen vorliegen.

Mit Hilfe dieser verschiedenen Untersuchungsmethoden kann der Osteopath nun den Patienten behandeln, indem er die auf diesen Untersuchungen gewonnenen Erkenntnisse spezifisch angeht, um die Rückenschmerzen zu adressieren. Dies kann beispielsweise durch den Einsatz manueller Techniken, Manipulationen, Muskelaktivierungsübungen und die Bereitstellung von Strategien erfolgen, die dem Patienten helfen können, wie beispielsweise Übungen oder Empfehlungen.